Retail-Marketing, das verbindet
Den Start in den Tag haben wir wieder einmal bewusst locker gehalten: Bei Lunch und ersten Gesprächen konnten sich die Teilnehmenden kennenlernen und austauschen, bevor das inhaltliche Programm gegen Mittag Fahrt aufnahm – mit einer Keynote, die deutlich machte, welche Potenziale in Retail Media stecken.
Retail Media als Erfolgsfaktor im Handel
In seinem Vortrag zeigte Olaf Reichel (RMS Consulting), wie sehr sich der Handel durch Digitalisierung neu definiert – und warum Retail Media dabei eine Schlüsselrolle spielt. Händler nutzen ihre eigenen digitalen Touchpoints, Verkaufsflächen und Kundendaten als Vermarktungsplattform – zum Vorteil aller Beteiligten: Marken profitieren von mehr Nähe zum Kaufmoment, Händler von neuen Ertragsquellen und Konsumentinnen und Konsumenten von relevanteren Werbeerlebnissen. Reichel machte deutlich: Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie Retail Media strategisch betrieben werden sollte: nämlich als Teil eines umfassenden Commerce-Media-Ansatzes, bei dem KI, Automatisierung und kanalübergreifende Kampagnen zum Standard werden.
Persönliche Beratung für Agenturen
Im nächsten Vortrag stand die Kombination aus Marketing-Management-System und individueller Beratung im Fokus. Das Schweizer Finanzdienstleistungsunternehmen Baloise zeigte, wie persönliche Betreuung auf Augenhöhe und kanalübergreifende Umsetzung (von Social Media bis POS) perfekt zusammenspielen können. Mit einem „Marketing Coach“ von socoto an der Seite entstehen für etwa 600 Versicherungsagenturen individuelle Lösungen schnell, kreativ und exakt abgestimmt auf Zielgruppe und Budget. Der gezeigte 360°-Support-Ansatz bringt Technik und Menschen zusammen – und sorgt dafür, dass lokales Marketing wirklich wirkt.
Globale Komplexität – zentral gelöst
Wie ein schwedischer Weltmarktführer für Garten-, Forst- und Industrietechnik mit über 12.000 Mitarbeitenden und rund 8.000 Händlern in 40 Ländern ein zentrales Marketing-Management realisiert, war Thema des dritten Vortrags. Ziel: Entlastung der lokalen Marketingteams und maximale Brand Consistency – trotz fast 40 Sprachen und ganz unterschiedlicher Händlerstrukturen. Die Lösung: Ein zentrales System, das skalierbare Inhalte bereitstellt, lokal angepasst werden kann und Prozesse wie Content-Distribution, Buchung oder Lokalisierung automatisiert. Ein Beispiel, das zeigt: Internationale Vielfalt lässt sich mit der richtigen Struktur effizient bündeln.
Praxisnah: Automatisierung und KI
Weitere Vorträge rund um automatisierte Händleransprache, Shared Content auf Webseiten und vorgefertigte Social-Media-Posts verdeutlichten zum Beispiel, wie Händler durch automatisierte Reminder noch gezielter aktiviert werden können – zur richtigen Zeit, mit der passenden Botschaft. Auch das Teilen zentraler Inhalte auf Partner-Webseiten wurde als praktikabler Weg vorgestellt, um Sichtbarkeit zu erhöhen und dabei den Aufwand für alle Seiten zu minimieren. Nissan betonte beim Vorstellen seiner Händlerseiten vor allem die positiven Rückmeldungen der angeschlossenen Händler, auch im Hinblick auf die Möglichkeit Social-Media-Posts im MMS downloaden zu können.
Zum Abschluss ging es darum, wie moderne Technologie und menschliches Know-how ideal ineinandergreifen: Die Kombination aus MMS, automatisierter Eventplanung und KI-Tools zur Bildgenerierung oder Rechnungsprüfung schafft effizientere Prozesse und mehr kreative Freiräume im Tagesgeschäft.
Zum Ausklang: Networking
Nach so viel Input war es Zeit für entspannten Austausch: Bei sommerlichem Wetter, Drinks und internationalen Köstlichkeiten klang der Tag mit persönlichen Gesprächen und neuen Ideen aus.
Unser Fazit: Marketingprozesse mögen komplex sein – aber am Ende geht es immer um das Verbindende. Zwischen Tools und Teams. Zwischen Menschen und Marken.
Wir sagen Danke an alle Teilnehmenden und Speaker – und freuen uns auf die nächste Gelegenheit, gemeinsam Marketingprozesse weiterzudenken.
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